Die LMU München startet als Konsortialführer das Forschungsprojekt QuaRDS – Quantum Reservoir and Data Selection in Zusammenarbeit mit Merck Healthcare KGaA. Ziel des Projekts ist die Weiterentwicklung von Quantum Reservoir Computing für die Analyse kleiner, hochdimensionaler biomedizinischer Datensätze sowie die systematische Untersuchung eines möglichen Quanten-Vorteils gegenüber klassischen Methoden.
QAIO 2026 ist ein Workshop im Rahmen der 18. Internationalen Konferenz über Agenten und Künstliche Intelligenz (ICAART). Im Mittelpunkt steht die Schnittstelle zwischen Quantencomputing, Künstlicher Intelligenz und Optimierung. Forschende sowie Expertinnen und Experten aus der Industrie präsentieren hier neueste Entwicklungen und diskutieren über die Zukunft dieser zukunftsweisenden Technologien.
Unser Workshop „Quantum Artificial Intelligence and Optimization“ versteht sich als Brücke zwischen klassischer Künstlicher Intelligenz (KI) und aufkommenden Quantencomputing-Technologien. Ziel ist es, den Wissenstransfer zu fördern und eine synergetische Zusammenarbeit zwischen KI-Fachleuten und Pionieren des Quantencomputings zu ermöglichen. Die Sitzung widmet sich der Frage, wie Quantencomputing die KI durch verbesserte Optimierungsalgorithmen, Quantenmaschinenlernen und die nahtlose Integration von quanten- und klassischbasierten Techniken revolutionieren kann.
Teilnehmende erwartet ein spannender Austausch zu theoretischen Grundlagen, praktischen Anwendungen und der Entwicklung hybrider Systeme, die die Stärken beider Welten vereinen. Im Zentrum steht die Zusammenarbeit: Der Workshop bietet eine Plattform, um Erkenntnisse, Herausforderungen und zukünftige Richtungen gemeinsam zu diskutieren – und damit den Weg zu Durchbrüchen in der KI zu ebnen, die durch quantentechnologische Fortschritte ermöglicht werden.
Es werden Beiträge zu den folgenden Themengebieten eingeladen:
(München, 09.10. 2025) Nach drei Jahren enger Zusammenarbeit mit unseren Partnern 𝗕𝗔𝗦𝗙, 𝗕𝗠𝗪, 𝗦𝗔𝗣, 𝗮𝗻𝗱 𝗦𝗶𝗲𝗺𝗲𝗻𝘀, unterstützt von 𝗔𝗾𝗮𝗿𝗶𝗼𝘀 im Rahmen des vom BMFTR finanzierten Projekts QCHALLenge, haben wir am 08.10.2025 bei der Abschlusssitzung mit 𝗗𝗟𝗥-𝗣𝗧 stolz unsere Endergebnisse vorgestellt.
Die Leitung dieser Zusammenarbeit war eine außergewöhnliche Erfahrung – eine, die mit der QC Optimization Challenge des QAR-Lab begann und sich zu einer der umfassendsten gemeinsamen Projekte zu industriellen Quantenanwendungen entwickelte. Gemeinsam haben wir mehr als ein Dutzend wirklich realer Anwendungsfälle untersucht, die von Branchenpartnern beigesteuert wurden – von Produktionsplanung und Sensorplatzierung bis hin zu Trainingsrouten und Ressourcenoptimierung. Dadurch haben wir bedeutende Fortschritte bei der Überbrückung der Lücke zwischen Quantenforschung und industrieller Praxis erzielt. In über 30 wissenschaftlichen Publikationen entwickelten und verfeinerten wir Methoden, um Quantenalgorithmen auf reale Optimierungsprobleme in Produktion und Logistik anzuwenden – basierend auf fünf verschiedenen (quanteninspirierten) Computern. Um sicherzustellen, dass Quantenlösungen nahtlos in den heutigen industriellen Automatisierungsökosystemen genutzt werden können, haben wir ein Open-Source-Software-Framework geschaffen, das einen einheitlichen Zugriff auf mehrere Anwendungsfälle ermöglicht.
Um die Quantenbereitschaft der Industrie zu unterstützen, haben wir alle Erkenntnisse in einer Quanten-Roadmap zusammengefasst, die klare Empfehlungen darüber gibt, wann und wo Quantencomputing in Zukunft greifbare Vorteile bieten kann.
Aufbauend auf diesen Ergebnissen freuen wir uns nun darauf, das QCHALLenge-Framework in das QuCUN-Ökosystem und den Munich Quantum Software Stack und darüber hinaus zu integrieren – in Zusammenarbeit mit Tools wie Aqarios Luna und QUARK. Ein herzlicher Dank an alle Partner und Mitwirkenden, die diese ehrgeizige Reise möglich gemacht haben – und dafür, dass sie bewiesen haben, dass die Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Industrie den Weg zu Quantum Advantage in der Industrie wirklich beschleunigen kann.
(München, 28.08. 2025) Das QCHALLenge-FW ist ein Open-Source-Framework für die vereinfachte Modellierung von quantuminspirierten Industrieanwendungen. Mit nur wenigen Befehlen lässt sich die Software über Conda oder den interaktiven Installer einrichten – flexibel, je nach Anwendungsfall. Mehrere End-to-End-Beispiele, die von der Datengenerierung über die Modellierung bis hin zur Visualisierung reichen, zeigen Demonstrationen für die im QCHALLenge behandelten Use-Cases – darunter Production-Assignment-Scheduling, Sensor-Positioning, Autocarrier-Loading, Modular-Production-Logistics und Train-Routing.
Dank der modularen Architektur können Nutzer:innen nicht nur vorhandene Use-Cases ausführen, sondern auch eigene Problemstellungen hinzufügen und nahtlos in den Workflow integrieren. Ob Optimierung, Simulation oder Evaluation – alle zentralen Funktionen sind bereits als Module vorhanden.
Ein besonderes Dankeschön geht an Dr. Peter Limacher (SAP) und Nico Kraus (Aqarios GmbH) für die Konzeption und Ausarbeitung des Frameworks. Mehr Details sind im offiziellen Github Repository zu finden.
(München, 16.07 & 17.07. 2025) Im Rahmen der Roadshow „Quanten-Computing@Munich Tech Days“, organisiert von Bayern Innovativ, waren Vertreter von LMU (Jonas Stein, Maximilian Zorn) und SAP (Peter Limacher) am Münchner Ostbahnhof vor Ort. Dort wurden am 16. und 17. Juli 2025 den Interessenten und neugierigen Teilnehmern der Veranstaltung die Erkenntnisse des Quantum-Computings und des QCHALLenge Projektes vorgestellt. Neben einem kurzen Projekt Pitch von Jonas Stein über die Use-Cases des Projektes, und einem Social-Media Interview mit Peter Limacher, bedanken wir uns im Namen des Förderprojektes ganz herzlich für die tollen, interessanten Gespräche und die Einladung auf die Roadshow.
(München, 14.07.2025) Wir freuen uns über folgende Forschung berichten zu können, die im Rahmen des QCHALLenge Projektes entstanden ist. Die im Folgenden gelisteten Paper werden auf dem Main-Track der QCE-Konferenz vom 31. August bis zum 05. September in Albuquerque, New Mexico, USA präsentiert werden:
Wir gratulieren den Autoren und freuen uns über regen Austausch auf der QCE 2025.
(Ludwigshafen, 03.06.2025) Auch im dritten Jahr kamen Vertreter des QCHALLenge Konsortiums von LMU, Siemens, SAP, BMW, die Aqarios GmbH und BASF zusammen, um gemeinsam den Stand des Projektes zu diskutieren. Das dritte Konsortialtreffen fand dieses Jahr am 03.06.2025 auf Einladung des Konsortialpartners BASF in Ludwigshafen statt.
In Anwesenheit von Herrn Johann Schmidt von der DLR Projektbegleitung folgte nach einem Grußwort der Konsortialleiterin Claudia Linhoff-Popien (LMU) eine belebte Diskussion über Fortschritte und Ziele der einzelnen Arbeitspakete. Das Kernziel des Projektes – die Aufarbeitung der Industrie Use-Cases der Konsortialpartner – war bereits abgeschlossen und die Ergebnisse und Ansätze im neu entwickelten QCHALLenge Softwarepaket integriert. Vorstellungen von publizierter Forschung von u.a. Siemens, SAP und LMU fanden ebenfalls regen Anklang. Besonders wurde abschließend der letzte verbleibende Meilenstein thematisiert, welcher unter der Leitung von BMW und BASF in Form einer Roadmap von Quantum-Bereitschaft für die Industrie geplant ist und bereits in Ausarbeitung steht.
Das Konsortium bedankt sich bei der DRL-Projektleitung und Projektbegleitung und startet nun gemeinsam in die letzten Monate des QCHALLenge Projektes.
QAIO 2025 ist ein Workshop im Rahmen der 17. Internationalen Konferenz über Agenten und Künstliche Intelligenz (ICAART). Im Mittelpunkt steht die Schnittstelle zwischen Quantencomputing, Künstlicher Intelligenz und Optimierung. Forschende sowie Expertinnen und Experten aus der Industrie präsentieren hier neueste Entwicklungen und diskutieren über die Zukunft dieser zukunftsweisenden Technologien.
Unser Workshop „Quantum Artificial Intelligence and Optimization“ versteht sich als Brücke zwischen klassischer Künstlicher Intelligenz (KI) und aufkommenden Quantencomputing-Technologien. Ziel ist es, den Wissenstransfer zu fördern und eine synergetische Zusammenarbeit zwischen KI-Fachleuten und Pionieren des Quantencomputings zu ermöglichen. Die Sitzung widmet sich der Frage, wie Quantencomputing die KI durch verbesserte Optimierungsalgorithmen, Quantenmaschinenlernen und die nahtlose Integration von quanten- und klassischbasierten Techniken revolutionieren kann.
Teilnehmende erwartet ein spannender Austausch zu theoretischen Grundlagen, praktischen Anwendungen und der Entwicklung hybrider Systeme, die die Stärken beider Welten vereinen. Im Zentrum steht die Zusammenarbeit: Der Workshop bietet eine Plattform, um Erkenntnisse, Herausforderungen und zukünftige Richtungen gemeinsam zu diskutieren – und damit den Weg zu Durchbrüchen in der KI zu ebnen, die durch quantentechnologische Fortschritte ermöglicht werden.
Es wurden Beiträge zu den folgenden Themengebieten eingeladen:
Unsere Sessions widmeten sich den neuesten Fortschritten an der Schnittstelle von Quantencomputing und Künstlicher Intelligenz – mit besonderem Fokus darauf, wie diese Technologien Entscheidungsfindung, Optimierung und maschinelles Lernen grundlegend verändern können.
Das vom BMBF geförderte Forschungsprojekt Q-Grid hat gezeigt, wie Quantenalgorithmen zur Lösung komplexer Herausforderungen im Energiesektor beitragen können. Im Fokus standen konkrete Anwendungsfälle aus der Praxis, die bereits heute für klassische Optimierungsverfahren schwer lösbar sind – insbesondere durch die zunehmende Dezentralisierung, volatile Einspeisung aus erneuerbaren Energien und den steigenden Bedarf an intelligenter Netzsteuerung.
1. Lastverschiebung durch dynamische Preise
Wie motiviert man Verbraucher, Strom zu Zeiten hoher erneuerbarer Einspeisung zu nutzen? Q-Grid entwickelte ein Optimierungsmodell zur individuellen Preissteuerung. Mithilfe von Quantum Annealing (z. B. über D-Wave’s Leap) konnten auch größere Szenarien effizient gelöst werden – teils besser skalierend als klassische Solver.
2. Selbstversorgende Microgrids erkennen
Ziel war die Identifikation von Netzbereichen, die sich mit lokaler Erzeugung selbst versorgen können. Hier zeigte sich: Sobald Kriterien wie Selbstversorgung berücksichtigt werden, steigt die Komplexität rapide. Quantum-Hybrid-Algorithmen lieferten dabei vielversprechende Ergebnisse.
3. Koalitionsbildung unter Prosumern
Mittels Methoden aus der kooperativen Spieltheorie wurde untersucht, wie sich Prosumer zu wirtschaftlich sinnvollen Gruppen zusammenschließen können. Durch die Überführung in sogenannte „Induced Subgraph Games“ konnten Quantenalgorithmen wie QAOA angewendet werden – mit guter Skalierung bei hoher Lösungsgüte.
4. Fairer Peer-to-Peer-Energiehandel
Der Energiehandel innerhalb solcher Gruppen soll nicht nur ökonomisch, sondern auch physikalisch fair ablaufen. Q-Grid entwickelte eine neue Matching-Logik, die physikalische Stromflüsse mit einbezieht. Zwar komplexer in der Lösung, aber gerechter – insbesondere mit Quantum-inspirierten Optimierern wie Simulated Annealing.
Q-Grid beweist: Quantenoptimierung ist nicht nur theoretisch vielversprechend, sondern praktisch anwendbar. Besonders in hybriden Ansätzen eröffnen sich neue Möglichkeiten, komplexe Aufgaben im Energiesektor effizienter und fairer zu lösen. Zwar ist der Weg zur breiten Anwendung noch nicht abgeschlossen – aber Q-Grid hat einen wichtigen Grundstein gelegt.
Die Stuttgarter Quantum Effects 2024 fand am 8. und 9. Oktober statt und etablierte sich erneut als weltweit führende Messe für anwendungsorientierte Quantentechnologien. Rund 2.500 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus 27 Ländern trafen sich in der Stuttgarter Messehalle, um Innovationen und Entwicklungen im Bereich Quantentechnologie zu diskutieren.
QuCUN präsentierte mit einem informativen Vortrag „QuCUN – The Quantum Computing User Network“ den aktuellen Entwicklungsstand der Quantencomputing-Anwendungsplattform, sowie die niederschwelligen Angebote des Quantencomputing-Zugangsbüros, welches Unternehmen den Einsteig in das Quatnencomputing erleichtert. Darüberhinaus veranstaltete QuCUNs Projektpartner SAP den Workshop „Quantum Computing for Absolute Beginners“ und zeigte dabei Lösungen für den Einstieg von Unternehmen in das Quantencomputing. Mit 85 Ausstellern bot die Messe einen umfassenden Überblick über aktuelle Quantentechnologien, wobei besonders Quantencomputer (51%) und Quantenanwendungen (29%) im Fokus standen.
Die Veranstaltung bot eine einzigartige Plattform für Wissenschaft und Wirtschaft, um Netzwerke zu knüpfen, Projekte zu erörtern und den wissenschaftlichen Austausch zu fördern.


