(München, 16.07 & 17.07. 2025) Im Rahmen der Roadshow „Quanten-Computing@Munich Tech Days“, organisiert von Bayern Innovativ, waren Vertreter von LMU (Jonas Stein, Maximilian Zorn) und SAP (Peter Limacher) am Münchner Ostbahnhof vor Ort. Dort wurden am 16. und 17. Juli 2025 den Interessenten und neugierigen Teilnehmern der Veranstaltung die Erkenntnisse des Quantum-Computings und des QCHALLenge Projektes vorgestellt. Neben einem kurzen Projekt Pitch von Jonas Stein über die Use-Cases des Projektes, und einem Social-Media Interview mit Peter Limacher, bedanken wir uns im Namen des Förderprojektes ganz herzlich für die tollen, interessanten Gespräche und die Einladung auf die Roadshow.
(München, 14.07.2025) Wir freuen uns über folgende Forschung berichten zu können, die im Rahmen des QCHALLenge Projektes entstanden ist. Die im Folgenden gelisteten Paper werden auf dem Main-Track der QCE-Konferenz vom 31. August bis zum 05. September in Albuquerque, New Mexico, USA präsentiert werden:
Wir gratulieren den Autoren und freuen uns über regen Austausch auf der QCE 2025.
(Ludwigshafen, 03.06.2025) Auch im dritten Jahr kamen Vertreter des QCHALLenge Konsortiums von LMU, Siemens, SAP, BMW, die Aqarios GmbH und BASF zusammen, um gemeinsam den Stand des Projektes zu diskutieren. Das dritte Konsortialtreffen fand dieses Jahr am 03.06.2025 auf Einladung des Konsortialpartners BASF in Ludwigshafen statt.
In Anwesenheit von Herrn Johann Schmidt von der DLR Projektbegleitung folgte nach einem Grußwort der Konsortialleiterin Claudia Linhoff-Popien (LMU) eine belebte Diskussion über Fortschritte und Ziele der einzelnen Arbeitspakete. Das Kernziel des Projektes – die Aufarbeitung der Industrie Use-Cases der Konsortialpartner – war bereits abgeschlossen und die Ergebnisse und Ansätze im neu entwickelten QCHALLenge Softwarepaket integriert. Vorstellungen von publizierter Forschung von u.a. Siemens, SAP und LMU fanden ebenfalls regen Anklang. Besonders wurde abschließend der letzte verbleibende Meilenstein thematisiert, welcher unter der Leitung von BMW und BASF in Form einer Roadmap von Quantum-Bereitschaft für die Industrie geplant ist und bereits in Ausarbeitung steht.
Das Konsortium bedankt sich bei der DRL-Projektleitung und Projektbegleitung und startet nun gemeinsam in die letzten Monate des QCHALLenge Projektes.
QAIO 2025 ist ein Workshop im Rahmen der 17. Internationalen Konferenz über Agenten und Künstliche Intelligenz (ICAART). Im Mittelpunkt steht die Schnittstelle zwischen Quantencomputing, Künstlicher Intelligenz und Optimierung. Forschende sowie Expertinnen und Experten aus der Industrie präsentieren hier neueste Entwicklungen und diskutieren über die Zukunft dieser zukunftsweisenden Technologien.
Unser Workshop „Quantum Artificial Intelligence and Optimization“ versteht sich als Brücke zwischen klassischer Künstlicher Intelligenz (KI) und aufkommenden Quantencomputing-Technologien. Ziel ist es, den Wissenstransfer zu fördern und eine synergetische Zusammenarbeit zwischen KI-Fachleuten und Pionieren des Quantencomputings zu ermöglichen. Die Sitzung widmet sich der Frage, wie Quantencomputing die KI durch verbesserte Optimierungsalgorithmen, Quantenmaschinenlernen und die nahtlose Integration von quanten- und klassischbasierten Techniken revolutionieren kann.
Teilnehmende erwartet ein spannender Austausch zu theoretischen Grundlagen, praktischen Anwendungen und der Entwicklung hybrider Systeme, die die Stärken beider Welten vereinen. Im Zentrum steht die Zusammenarbeit: Der Workshop bietet eine Plattform, um Erkenntnisse, Herausforderungen und zukünftige Richtungen gemeinsam zu diskutieren – und damit den Weg zu Durchbrüchen in der KI zu ebnen, die durch quantentechnologische Fortschritte ermöglicht werden.
Es wurden Beiträge zu den folgenden Themengebieten eingeladen:
Unsere Sessions widmeten sich den neuesten Fortschritten an der Schnittstelle von Quantencomputing und Künstlicher Intelligenz – mit besonderem Fokus darauf, wie diese Technologien Entscheidungsfindung, Optimierung und maschinelles Lernen grundlegend verändern können.
Das vom BMBF geförderte Forschungsprojekt Q-Grid hat gezeigt, wie Quantenalgorithmen zur Lösung komplexer Herausforderungen im Energiesektor beitragen können. Im Fokus standen konkrete Anwendungsfälle aus der Praxis, die bereits heute für klassische Optimierungsverfahren schwer lösbar sind – insbesondere durch die zunehmende Dezentralisierung, volatile Einspeisung aus erneuerbaren Energien und den steigenden Bedarf an intelligenter Netzsteuerung.
1. Lastverschiebung durch dynamische Preise
Wie motiviert man Verbraucher, Strom zu Zeiten hoher erneuerbarer Einspeisung zu nutzen? Q-Grid entwickelte ein Optimierungsmodell zur individuellen Preissteuerung. Mithilfe von Quantum Annealing (z. B. über D-Wave’s Leap) konnten auch größere Szenarien effizient gelöst werden – teils besser skalierend als klassische Solver.
2. Selbstversorgende Microgrids erkennen
Ziel war die Identifikation von Netzbereichen, die sich mit lokaler Erzeugung selbst versorgen können. Hier zeigte sich: Sobald Kriterien wie Selbstversorgung berücksichtigt werden, steigt die Komplexität rapide. Quantum-Hybrid-Algorithmen lieferten dabei vielversprechende Ergebnisse.
3. Koalitionsbildung unter Prosumern
Mittels Methoden aus der kooperativen Spieltheorie wurde untersucht, wie sich Prosumer zu wirtschaftlich sinnvollen Gruppen zusammenschließen können. Durch die Überführung in sogenannte „Induced Subgraph Games“ konnten Quantenalgorithmen wie QAOA angewendet werden – mit guter Skalierung bei hoher Lösungsgüte.
4. Fairer Peer-to-Peer-Energiehandel
Der Energiehandel innerhalb solcher Gruppen soll nicht nur ökonomisch, sondern auch physikalisch fair ablaufen. Q-Grid entwickelte eine neue Matching-Logik, die physikalische Stromflüsse mit einbezieht. Zwar komplexer in der Lösung, aber gerechter – insbesondere mit Quantum-inspirierten Optimierern wie Simulated Annealing.
Q-Grid beweist: Quantenoptimierung ist nicht nur theoretisch vielversprechend, sondern praktisch anwendbar. Besonders in hybriden Ansätzen eröffnen sich neue Möglichkeiten, komplexe Aufgaben im Energiesektor effizienter und fairer zu lösen. Zwar ist der Weg zur breiten Anwendung noch nicht abgeschlossen – aber Q-Grid hat einen wichtigen Grundstein gelegt.
Die Stuttgarter Quantum Effects 2024 fand am 8. und 9. Oktober statt und etablierte sich erneut als weltweit führende Messe für anwendungsorientierte Quantentechnologien. Rund 2.500 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus 27 Ländern trafen sich in der Stuttgarter Messehalle, um Innovationen und Entwicklungen im Bereich Quantentechnologie zu diskutieren.
QuCUN präsentierte mit einem informativen Vortrag „QuCUN – The Quantum Computing User Network“ den aktuellen Entwicklungsstand der Quantencomputing-Anwendungsplattform, sowie die niederschwelligen Angebote des Quantencomputing-Zugangsbüros, welches Unternehmen den Einsteig in das Quatnencomputing erleichtert. Darüberhinaus veranstaltete QuCUNs Projektpartner SAP den Workshop „Quantum Computing for Absolute Beginners“ und zeigte dabei Lösungen für den Einstieg von Unternehmen in das Quantencomputing. Mit 85 Ausstellern bot die Messe einen umfassenden Überblick über aktuelle Quantentechnologien, wobei besonders Quantencomputer (51%) und Quantenanwendungen (29%) im Fokus standen.
Die Veranstaltung bot eine einzigartige Plattform für Wissenschaft und Wirtschaft, um Netzwerke zu knüpfen, Projekte zu erörtern und den wissenschaftlichen Austausch zu fördern.
Das 2. Statusseminar Quantencomputing fand am 18. und 19. November 2024 in München statt. Ziel der Veranstaltung war der Austausch zwischen Quantenexperten und die Schaffung von Synergien in der Quantenforschung.
Am 18. und 19. November 2024 trafen sich führende Experten der deutschen Quantencomputing-Szene zum 2. QuCUN Statusseminar in der historischen Gaszählerwerkstatt in München. Die zweitägige Veranstaltung brachte über 100 Teilnehmer aus Forschung, Industrie und Start-ups zusammen.
Das Netzwerktreffen bot eine einzigartige Plattform für den intensiven Austausch zwischen Projektpartnern der BMBF-Fördermaßnahmen „Anwendungsnetzwerk für das Quantencomputing“ und „Anwendungsorientierte Quanteninformatik“. Vertreter namhafter Hardware- und Software-Hersteller sowie industrielle Anwender des Quantencomputings präsentierten ihre neuesten Entwicklungen und diskutierten aktuelle Herausforderungen. Sowohl in den Networking-Pausen als auch in den Poster-Sessions entstanden wertvolle Gespräche und neue Kooperationsideen zwischen den teilnehmenden Forschungseinrichtungen, Unternehmen und Start-ups.
Das positive Feedback der Teilnehmer bestätigt die wichtige Rolle des QuCUN Statusseminars als zentrale Vernetzungsplattform der deutschen Quantencomputing-Community. Die Veranstaltung leistete einen wichtigen Beitrag zur Stärkung des Quantencomputing-Standorts Deutschland.
(Berlin, 7.10.2024) Unter dem Motto „Transformation durch Innovation – nachhaltig, souverän, vernetzt“ fand am 7. und 8. Oktober in Berlin die Tagung des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) statt. Vertretend für das QCHALLenge Konsortium waren Mitglieder von Siemens, SAP und LMU mit einem Stand anwesend und haben Kongressbesucher über Fortschritte und Ideen des Konsortiums informiert. Im Rahmen von zwei größeren Führungen und mehreren individuellen Pitches wurden Ziele und Use-Cases von Quantum Computing aus der Industrie und Wissenschaft an interessierte Besucher präsentiert.
(Berlin, 03/04.12.2024) Die vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimapolitik (BMWK) geförderte Initiative „Quantencomputing – Anwendungen für die Wirtschaft“ unterstützt verschiedene Projekte und evaluiert die wissenschaftliche Wirkung des Programms. Der zweitägige Workshop im Forum Digitale Technologien in Berlin versammelte mehr als 70 Teilnehmer aus Forschung und Industrie, um Fortschritte und zukünftige Herausforderungen zu diskutieren.
Zu den vorgestellten Schlüsselprojekten gehören:
Weitere Beiträge kamen von:
Dieses Gemeinschaftsprojekt präsentierte innovative Werkzeuge und Strategien, um Quantencomputing für Unternehmen zugänglicher und nutzbringender zu machen.
(11. Juni 2024/Garching) Zu unserem jährlichen Konsortialtreffen trafen sich mehr als zwanzig Mitglieder des Konsortiums in Begleitung des DLR zu einem ganztägigen Workshop auf dem neuen Siemens-Campus in Garching bei München, um sich gegenseitig über den aktuellen Stand des Projekts auszutauschen. Beginnend mit internen Kickoffs der Arbeitskomplexe 8 und 9 und einer Vor-Ort-Besichtigung des LRZ Quantum Integration Center, um ein Gefühl für die Quantenhardware zu bekommen, begann der offizielle Teil nach der Mittagspause. Dieser umfasste detaillierte Updates der wichtigsten Arbeitspakete, mit einem Fokus auf die Use Cases, das Software-Framework, sowie der grundlegenden Forschung zu QML und Dekompositionstechniken für die Quantenoptimierung.
Nach intensiven technischen Diskussionen endete der Workshop mit einem positiven Ausblick auf den Erfolg des Projekts durch alle Beteiligten.